Arbeitsschutzmaßnahmen durchsetzen
Die meisten Arbeitsschutzverantwortlichen stehen aktuell vor riesigen Herausforderungen: Aufgrund der derzeitigen Corona-Lockerungen kehren die Arbeitnehmer nach und nach an ihre üblichen Arbeitsplätze im Unternehmen zurück.
Um mögliche Infektionsketten schnell unterbrechen zu können gilt es nun, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ausreichend voneinander zu separieren: Einzelne Tätigkeiten müssen weit genug voneinander entfernt stattfinden oder im Idealfall arbeitet pro Raum bloß eine Person.
Diese berufliche Einsamkeit schützt dann zwar vor einer möglichen Ansteckung, doch ohne Kolleginnen und Kollegen in Sicht- oder Rufweite sind die Angestellten nun leider weiteren Gefahren ausgesetzt: Falls sie zum Beispiel stürzen, sich anderweitig verletzen oder einen gesundheitlichen Notfall erleiden, sind sie komplett auf sich gestellt. Falls sie dann nicht mehr in der Lage sein sollten, sich selbst um die notwendige Hilfe zu kümmern, könnte es unter Umständen lange dauern, bis sie gefunden werden…
Abhilfe können in diesem Fall unsere leichtgewichtigen Personen-Notsignalanlagen schaffen, die allerdings nur ihren Zweck erfüllen können, wenn sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch zuverlässig eingesetzt werden. Doch in vielen Betrieben werden vom Personal Elemente der persönlichen Schutzausrüstung nur schlecht akzeptiert, egal ob auf der Baustelle, im Labor, im Lager, im Sicherheitsdienst oder bei der Ausübung sozialer Arbeit.
Die verantwortlichen Abteilungsleiter oder Arbeitsschutzbeauftragten bemerken zwar sehr wohl, wenn jemand ganz allein Überstunden macht oder ohne Begleitung zu einem Außeneinsatz fährt, ohne dabei die Personen-Notsignalanlage zu nutzen. Doch die Verantwortlichen haben nicht immer die Zeit und die Nerven, die betreffenden Personen zu ermahnen und an das Tragen der Schutzgeräte zu erinnern. Oftmals wird ihnen ihre Fürsorge auch nicht gedankt, sondern die Mitarbeitenden reagieren genervt. Die Ausreden sind dabei nicht vernünftig aber dennoch nachvollziehbar:
„Das mache ich schließlich schon seit Jahren so und mir ist noch nie etwas passiert.“
„Das Gerät stört mich beim Arbeiten.“
„Wenn mir jemand blöd kommt, weiß ich mich schon allein zu wehren!“
Nicht selten sind es ältere Personen, die sich mit Händen und Füßen gegen alle Neuerungen wehren und den Nutzen der Arbeitsschutzmaßnahmen für sich nicht erkennen wollen. Mit der Begründung, dass ihnen schließlich in der Vergangenheit noch nie etwas passiert sei, fühlen sie sich unangreifbar, denn mit dieser subjektiven Wahrheit haben sie ja auch zunächst recht. Eine Personen-Notsignalanlage erfüllt schließlich ihren Sinn am effektivsten in einem Worst-Case-Szenario, das im Idealfall niemals eintritt! Das ungewohnte Tragen einer PNA verstehen manche Menschen deshalb als eine Art persönliche Bevormundung und leisten deshalb Widerstand.
Wie können Sie als Arbeitsschutzverantwortliche Person in Ihrem Unternehmen also Ihre Kolleginnen und Kollegen zum Mitmachen bewegen?
- Mit Druck geht gar nichts, denn die Sicherheitsmaßnahmen wirken am besten, wenn alle freiwillig mitziehen.
- Machen Sie stattdessen allen Widerspenstigen deutlich, wie wichtig ihr oder sein individuelles Verhalten für die Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens ist.
- Benennen Sie präzise, welche Ängste und Bedenken das riskante Verhalten der Person bei Ihnen auslöst und welche negativen Konsequenzen dies für das Unternehmen nach sich ziehen könnte.
- Erläutern Sie, dass Sie genau wissen, von welchen Risiken Sie sprechen. Noch unerfahrene Kolleginnen und Kollegen unterschätzen häufig, wie schnell ein Unfall oder tätlicher Übergriff passieren kann.
- Begegnen Sie der Person auf Augenhöhe und bitten Sie sie vielleicht sogar in Sachen Arbeitsschutzprävention um Unterstützung. Fragen Sie zum Beispiel nach eigenen Ideen und Erfahrungen.
- Investieren Sie in qualitativ hochwertige Schutzausrüstung: Sicherheitskleidung muss so bequem wie möglich sein und technische Geräte sollten sich leichtbedienen lassen und natürlich zuverlässig funktionieren.
- Überprüfen Sie regelmäßig alle Sicherheitsverordnungen in jeder Abteilung Ihres Unternehmens: Macht tatsächlich alles Sinn? Braucht es hier und da vielleicht weniger Ausrüstung oder Regelungen? Wenn Kolleginnen oder Kolleginnen manche Sicherheitsmaßnahmen als sinnlos empfinden, könnte da durchaus auch was dran sein.
Bei all unseren Personen-Notsignalanlagen haben wir schon in der Entwicklungsphase darauf geachtet, dass sie für die Nutzerinnen und Nutzer so bequem wie möglich zu tragen und zu bedienen sind. Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen, welches Modell für Sie und Ihr Unternehmen am besten passt!