Und plötzlich schlug sie auf mich ein

Aggression und Gewalt bei Alleinarbeit wird häufig übersehen, ignoriert oder als selbstverständlich hingenommen. Auch wenn man immer davon ausgeht, es passiert nichts, sollte man sich bereits im Vorfeld schützen.

Mein Name ist Anja Ziegler und ich arbeite seit geraumer Zeit für die Firma SoloProtect. Ich arbeite aus Überzeugung für dieses Unternehmen, da mir die Sicherheit jedes einzelnen Menschen persönlich am Herzen liegt. Leider habe ich selbst bereits die Erfahrung gemacht, dass die Aggressionsbereitschaft immer größer wird und die Hemmungen andere Menschen zu verletzen immer geringer sind.

Manchmal sind wir Gewalt am Arbeitsplatz ausgesetzt, manchmal im Privatleben oder manchmal im öffentlichen Raum. Es ist erschreckend, wie selbstverständlich Gewalt in unserem Alltag einen natürlichen Platz eingenommen hat. Zu oft ignorieren wir solche gewalttätigen Zwischenfälle oder gehen ihnen aus dem Weg. Doch was können wir tun, wenn eine Situation so ausartet, dass Ignorieren und aus dem Weg gehen nicht mehr funktioniert?

In meiner alltäglichen Arbeit höre ich Geschichten, die mir die Haare zu Berge stehen lassen. Neulich erfuhr ich beispielsweise von Frau Bauer, die für den Ambulanten Pflegedienst arbeitet. Wie jeden Tag machte sie sich auch an diesem Montag auf den Weg zu Herrn Schmid, der aufgrund seiner fortgeschrittenen Erkrankung auf die ständige Hilfe des Pflegedienstes angewiesen ist. Wie jeden Montag gab ihm Frau Bauer die verschriebenen Medikamente. Da er heute aber unter stärkeren Schmerzen als üblich litt, bat er sie um weitere Tabletten, die ihm Frau Bauer jedoch nicht aushändigen durfte. Daraufhin verschloss er seine Wohnungseingangstür und drohte ihr, sie nicht mehr in Freiheit zu entlassen bis sie ihm nicht weitere Schmerztabletten gegeben hätte. Frau Bauer versuchte mit ihrem Telefon um Hilfe zu rufen, doch dieses wurde sehr schnell von dem aufgebrausten Herrn gewalttätig entwendet. Eingeschüchtert wusste sie sich nicht mehr zu helfen. Hätte sie ihr Ausweisschild mit unserem Ausweishalter SoloProtect ID getarnt, hätte sie diskret um Hilfe rufen können.

Oder neulich Herr Neuner einer Grundschule in Hessen. Herr Neuner ist Hausmeister und arbeitet auch manchmal, wenn Kinder und Lehrer bereits zuhause sind. Herr Neuner ist also Alleinarbeiter. Wie so oft war eine Lampe im Flur der 2. Klasse defekt und Herr Neuner stieg wie gewohnt auf die Leiter, um die Lampe auszuwechseln. Unglücklicherweise rutschte er auf der höchsten Stufe aus, verlor das Gleichgewicht und fiel von 3 Metern Höhe auf den Boden. Dort lag er bewusstlos. Keiner hatte ihn gehört, keiner hatte ihn gesehen. Hätte er ein Schutzgerät von SoloProtect getragen, wäre der Sturz an eine zertifizierte Alarmzentrale übermittelt worden und für Herrn Neuner wäre Hilfe schnellstmöglich gekommen.

Auch ich persönlich musste Aggression und Gewalt am eigenen Leib erleben. Es war ein Tag wie jeder andere. Ich stand morgens gutgelaunt auf, hatte einen netten Tag in der Arbeit und wartete am Nachmittag auf die Straßenbahn, um nach einem gemütlichen Einkauf wieder nach Hause zu fahren. Während ich wartete, sah ich, wie sich ein Mädchen der gerade abfahrenden Straßenbahn näherte und an die Türe klopfte, in der Hoffnung, der Schaffner würde nochmal anhalten und für sie die Türen öffnen. Ich machte mir Sorgen um die junge Frau, sah ich sie in meiner Vorstellung bereits unter den Rädern der Bahn. In meinem Tatendrang als frisch zertifizierte Ersthelferin, lief ich schnell zu ihr und sagte ihr sehr freundlich, dass sie sich keine Sorgen machen solle, zu dieser Zeit komme die Bahn ja alle 5 Minuten. Ich ging wieder zurück zu meinem Sitzplatz am Bahnsteig, erleichtert, dass der jungen Frau nichts zugestoßen war. Plötzlich spürte ich, wie ich angerempelt werde. Ich denke mir nichts dabei und speichere es als ein Versehen ab. Plötzlich steht die junge Frau vor mir und fängt an wild auf mich einzuschlagen. Schulter, Kopf, Rumpf – und im nächsten Moment liege ich auf dem Boden, kann mich nicht bewegen, merke, wie mir Blut aus der Nase läuft. Ich verstehe überhaupt nichts mehr. Warum liege ich plötzlich auf dem Boden? Warum werde ich verprügelt? Und warum hilft mir keiner? Kurz bevor ich das Bewusstsein verliere, lässt die junge Frau von mir ab und entfernt sich. Mit letzter Kraft stehe ich einige Momente später auf und lasse mich selbst mit einem Taxi ins Krankenhaus fahren. Wochenlang hat mich dieser Angriff außer Gefecht gesetzt.

Meine Geschichte, so schmerzhaft es für mich war, ist nochmal gut für mich ausgegangen. Doch nicht jeder aggressive Zwischenfall endet gut. Manche Zwischenfälle, ob privat oder in der Arbeit, enden tödlich, wie das tragische Schicksal der jungen Immobilienmaklern Suzy Lamplugh zeigte.

Soloprotect hat es sich zur Aufgabe gesetzt, Menschen, die alleine arbeiten und dabei sozialen oder physischen Risiken ausgesetzt sind, mit diskreten Sicherheitslösungen schnell Hilfe zu eilen und im Notfall Leben zu retten. Unauffällige Geräte wie eine aus Ausweishalter getarnte Personen-Notsignal-Anlage, eine moderne Smartwatch oder ein als Schlüsselanhänger konzipierte Sicherheitsgerät unterstützen Alleinarbeiter, mit einer direkten, ununterbrochenen Verbindung zur Notruf- und Serviceleitstelle, schnell Hilfe im Notfall zu erhalten.

All die oben genannten Geschichten haben mir gezeigt, dass man im Notfall oft einfach alleine ist. Deshalb habe ich angefangen, mich mehr mit dem Thema Sicherheit und Selbstverteidigung auseinander zu setzen. Ich finde es sehr wichtig, dass vor allem Mitarbeitern, die in einem Unternehmen arbeiten, in welchem sie sozialen Risiko ausgesetzt sind, Sicherheitslösungen wie die von SoloProtect zur Verfügung gestellt werden, aber auch dass sie sich mit dem Thema Selbstverteidigung beschäftigen. Denn das Thema Selbsthilfe ist viel komplexer als man zunächst denkt. Hier lernt man nicht nur Grifftechniken, die den Angreifer abwehren. Es fängt beim Lesen und Erkennen der Körpersprache an, geht über strategisches Denken und endet mit den Grifftechniken. Denn Ziel der Selbsthilfe ist nicht unbedingt der körperlichen Auseinandersetzung standzuhalten, sondern dieser auszuweichen, die Situation gar nicht erst eskalieren zu lassen. Lesen Sie hier in unserem Blog zum Thema Gewalt frühzeitig erkennen und Eskalationen vermeiden weiter.

Ich persönlich habe es mir zum Ziel gesetzt, Menschen über diese Gefahren von Aggression und Gewalt aufzuklären.

Haben Sie eine ähnliche Situation wie ich oder unsere Kunden erfahren und möchten sich zum Thema Sicherheit für Alleinarbeiter mit mir austauschen? Rufen Sie mich unter 0201/ 56 2000 13 an. Ich freue mich auf unseren Austausch und vereinbare gerne bei Bedarf einen Termin mit unseren Experten in Ihrer Nähe.

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