Notruf über das Namensschild
01 Aug 2016
Notruf über das Namensschild
Notruf über das Namensschild
Die Personen-Notsignal-Anlage Identicom könnte auch für Taxifahrer interessant sein, die sich außerhalb der Reichweite ihrer Taxi-Alarmanlage bewegen.
Eine Art stillen Alarm, der auch weit entfernt vom Taxi noch wirkt, möchte der britische Hersteller SoloProtect nun auch deutschen Taxifahrern anbieten. Sein System Identicom versteckt eine GPS-Ortung, ein Mikrofon und einen Alarmknopf in einem Namensschild mit einem Fahrerfoto, sodass ihn ein Angreifer nicht ohne weiteres erkennen kann.
Sobald der Taxifahrer den Notruf absetzt, schaltet sich eine Notrufzentrale zu, hört mit und zeichnet die Geschehnisse auf. Da sie den Fahrer via GPS lokalisieren kann, kann sie ihm Hilfe schicken. Bei einer längeren Neigung des Namensschildes und gleichzeitiger Bewegungslosigkeit wird ein „Totmannalarm“ samt GPS-Ortung ausgelöst.
Eine weitere Funktion erlaubt es dem Taxifahrer, anzugeben, in welcher Etage er sich befindet, sobald er beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus ein mulmiges Gefühl hat oder gar schon angegriffen wird. Er kann über diesen „gelben Alarm“ Sprachnachrichten hinterlassen, mit denen er zum Beispiel seinen Aufenthaltsort näher beschreibt. Diese Nachrichten werden vom Alarmempfangszentrum abgehört, sobald der den Notalarm auslöst. So kann der Mitarbeiter auch gefunden werden, wenn kein GPS-Signal vorliegt.
Der Hersteller hat eine Niederlassung im niederländischen Roermond. Für Anfragen aus Deutschland ist auf der Internetseite von SoloProtect eine Essener Telefonnummer zu finden. Den Vertrieb in Deutschland übernehmen die „Business Development Manager“ Ulrich Hildebrand und Jürgen W. Preuß. Die Gebühren ihrer Lösung würden bei 33 Euro pro Stück und Monat beginnen, schreibt Preuß. Neben dem Versand und den einmaligen Anschlusskosten entstünden sonst keine weiteren Kosten.
Notruf über das Namensschild. (2016, 01 augustus). Konsultiert auf http://www.taxi-heute.de/Taxi-News/News/12609/Notruf-ueber-das-Namensschild